Am 18. und 19. 09. gab es die Pferdetage in Grittel. Wir haben in wirklich schönem Rahmen unsere Ovalbahn einweihen können und haben uns sehr über die vielen Gäste aus allen Ecken der Provinz gefreut.
Hufbeschlags- und Erste Hilfe Kurs
Am 22. und 23.10.2003 fand auf dem Islandpferdegestüt Zur Alten Post bei Familie Epmeier ein Hufbeschlags- und Erste Hilfe Kurs statt, der viele Vereinsmitglieder und Islandpferdefreunde (auch von weit her wie z.B. Leverkusen oder Bonn) anlockte und begeisterte.
Der Hufbeschlags Kurs wurde von Axel Koch-Miketta - und der Erste-Hilfe-am-Pferd- Kurs von Bärbel Miketta geleitet, die beide extra aus dem Bergischen Land zu uns gekommen waren.
Da es sich um einen Workshop handelte, mussten sich alle Teilnehmer aktiv beteiligen, also Fiebermessen, Puls fühlen, Verbände anlegen, Hufe raspeln, ausschneiden, und sogar Hufeisen annageln! Gammur, Mysla und Vaengur, ließen sich geduldig verarzten. Bis auf Susi beschwerte sich auch keines der Isis auf die die Kursteilnehmer losgelassen wurden, um sich im Raspeln, Ausschneiden und Beschlagen von Hufen zu üben.
Glücklicherweise war Samstagmittag genügend Kuchen, Kaffe und Fanta vorhanden, um die hungrigen Menschen zu sättigen – für die Pferde gab es leider keinen Kuchen.
Alles in allem haben wir sicher alle viel Neues gelernt, und wissen auch was wir noch üben müssten. Schon das simple Schlagen mit einem Hammer ist eine Kunst! Und niemand von uns dürfte je wieder Rückenschmerzen beim Aufhalten haben! JBine
1. Jugendcamp 2005 des IPZV Mecklenburg e.V.
Vom 19. bis zum 21. 03. 2005 trafen sich auf dem Islandpferdegestüt „Zur Alten Post“ in Grittel zum mittlerweile zweimal jährlich stattfindenden Jugendcamp vier motivierte jugendliche Vereinsmitglieder.
Auf dem Programm stand dieses Mal zusätzlich zu den Reitstunden auch noch Theorie, also z.B.: Giftpflanzen, Pferdekrankheiten, Sättel- und Trensenarten.
Anfängliche Wissenslücken haben wir gekonnt mit Umschreibungen wie „… so eine wie Ilka hat…“ verdeckt. Aber spätestens am dritten Tag wussten alle bescheid.
Abends blätterten wir eifrig alle greifbaren Pferdezeitschriften auf der Suche nach neuem Wissen, anstatt die üblichen Immenhof- (und Ruuudi-Ruhig J) Filme anzuschauen.
Aber keine Angst – auch die Praxis kam nicht zu kurz!
Im Dressurviereck übten wir intensiv Gehorsam und Geschmeidigkeit unserer Pferde. Als Auflockerung unternahmen wir einen sehr netten Ausritt mit Kutschbegleitung (,und geleiteten so gleich Sandra nach gemütlichem Kaffeetrinken nach hause).
Natürlich haben wir auch auf der erst letzten Herbst eingeweihten Ovalbahn an unseren Gangkenntnissen gearbeitet. Sogar Spori hat dabei Spaß am Tempo gefunden!
Ein Abend war der Arbeit mit den Jungpferden gewidmet, d.h. wir lernten den Umgang, das Führen und das Putzen von jungen Islandpferden.
So verging die Zeit wie im Fluge.
Am Montagabend durften wir zum Abschluss noch einmal eine schöne Fahrt mit der Kutsche unternehmen, wobei wir uns besonders über den kleinen Bordercollie amüsiert haben, der mittlerweile ein völlig selbstständiger Mitfahrer ist.
Vielen Dank an Familie Epmeier für die Organisation und Durchführung dieses Jugendcamps! Wir werden es sicher in sehr guter Erinnerung behalten, und freuen uns schon auf das nächste!!! Sabine Menze
4.Gritteler Wanderritt,
Auf dem Gestütsweg Redefin– Neustadt(Dosse)Motto: „Reitest du den Tag mit Eppi, bist du abends wirklich happy!“
Der diesjährige Wanderritt des IPZV Mecklenburg e.V. (unter der Leitung von Bernd Epmeier) fand auf dem im Juni eröffneten Gestütweg zwischen den Landgestüten Redefin (MV) und Neustadt-Dosse (Brandenburg) vom 16. bis zum 19.7. statt.
Am Samstagvormittag staunten die Großpferde und deren Reiter in Redefin nicht schlecht, als sich plötzlich 13 Islandpferde (und ein Hund) vor den Toren des Landgestüts versammelten. Die dazugehörigen Reiter waren nicht nur aus Mecklenburg, sondern auch aus Niedersachsen, Hamburg und sogar Leverkusen angereist. Nach dem Fototermin mit Daniela Tuping vor dem prächtigen Barockportal der großen Reithalle ging es endlich los. Das Tagesziel war das Islandpferdegestüt „Zur Alten Post“ in Grittel, fast 40 km von Redefin entfernt.
Gleich am Anfang, kurz hinter Redefin, ist ein Stück des Weges leider sehr steinig und nicht gerade als Reitweg geeignet. Dafür entschädigten uns aber die restlichen Wege auf dieser Etappe durch die „Griese Gegend“, die zum flottem Tölt und Trab einluden. So erreichten wir bereits nach einer Stunde den Töpferhof in Losen, wo wir von Herrn Bader und seiner Familie freundlich empfangen wurden und uns erfrischen konnten. Das tat uns allen gut, denn selbst das Wetter spielte super mit und die Sonne strahlte bei dem Anblick von so vielen gut gelaunten Wanderreitern. Dank der gut platzierten Gestütswegsschilder fanden wir sicher den richtigen Weg, egal ob ortsansässig oder nicht. Die zweite Pause machten wir in Karenz, wo wir – obwohl wir uns nicht angekündigt hatten und Herr Giese gerade mit seinem Team in einer komplizierten Umbaumaßnahme begriffen war– sogar Wasser für die Pferde herbeigetragen bekamen.
Auf dem letzten Stück der Tagesetappe hatten nun aber doch die in Grittel beheimateten Pferde einen eindeutigen Vorteil da sie den Weg schon kannten. Sie blieben auf der Nordseite der Elde-Müritz-Wasserstrasse und suchten keinen Überweg, wie es die Kartenmarkierung vorgibt, und so führten Steffi Berauer und der distanzritterfahrene Draumur die Vorhut über die Schleichwege rund um Grittel sicher ans Ziel. Während die Pferde auf der Weide Kraft tankten, verkrochen sich die Reiter nach einem zünftigen Grillfest in ihre Zelte, Zimmer oder neue Bücher
Ab Sonntag führte uns der Gestütsweg südwestlich Grittel nach Brandenburg. Dies hatten wir bereits schmerzlich beim vorherigen Abfahren des Weges bemerkt, denn hinter Eldenburg war der Gestütsweg nicht mehr ausgeschildert. Dass wir nicht vom Pferd aus nach dem Weg suchen mussten und uns total verirrten, verdanken wir dem Einsatz von Herrn Epmeier, der es in die Hand genommen hatte, einen geeigneten Weg zu suchen und ihn selber zu markieren.
Da wir etwas später als geplant losritten, legten wir bis zum späten Mittag keine größere Pause ein. Nur in Lenzen machten wir kurz halt, um etwas über die Geschichte dieser Stadt zu erfahren [2]. Erst als wir in Gadow ankamen, wo wir unsere Ponys abspritzen und in Paddocks stellen konnten, nahmen wir uns Zeit, ein ausführliches Mittagessen zu genießen. Mit vollem Bauch waren wir uns plötzlich gar nicht mehr so sicher, dass wir noch weiterreiten wollten, taten es dann aber trotzdem. Im schnellen Trab versuchten wir halbwegs erfolgreich den Bremsen zu entkommen und hätten uns dabei beinahe verritten. Unser Tagesziel war der Reitstall Vogler in Dergenthin.
Kaum das wir dort angekommen waren, wünschten wir uns, dass wir in Gadow geblieben wären. Obwohl wir vorher mit den Inhabern des Stalls gesprochen hatten, regten diese sich furchtbar auf, dass wir es wagten nun mit unseren Pferden vor ihrem Stall zu stehen, da sie uns ganz offensichtlich vergessen hatten. Das war wirklich alles andere als ein netter Empfang. An dieser Stelle herzlichen Dank an Michael und Ruth Helbing und Angelika Hoffmann, die es trotzdem schafften, dass wir mit unseren Isis bleiben konnten und Wasser und Heu bekamen. Das abgesprochene Abendessen war natürlich auch vergessen worden, so dass wir, nachdem die Pferde in die Paddocks gebracht und versorgt waren, kurzerhand zur „Futterkrippe“ in Dergenthin fuhren, wo wir trotz später Stunde noch warme Bockwürste bekamen. Während die meisten Reiter für die Nacht mit dem Auto nach Grittel zurückfuhren (an dieser Stelle ein riesiges Danke an Frau Epmeier und Corinna für das Chauffieren!!!), blieben drei Mutige alleine im Großpferdestall zurück um die Isis zu bewachen! Zum Glück durften wir in dem Reiterstübchen übernachten, welches sogar mit Bad ausgestattet war. Und es gab Licht zum Lesen…
Am Montagmorgen kam, nachdem bereits alle Pferde versorgt waren, endlich unser Frühstück gefahren, und mit ihm trudelten auch die anderen Wanderreiter wieder ein. Nachdem wir die ICE-Strecke in Dergenthin problemlos überquert hatten, ritten wir vormittags durch viele kleinere und größere Dörfer auf meist asphaltierten Wegen ohne benutzbaren Randstreifen. In Weisen zeigten unsere Isis wie straßensicher sie sind, und hielten sogar vorschriftsmäßig vor einer roten Ampel. Nach einer kurzen Pause führte der Weg dann aber fast nur noch durch Wälder und Felder. Da auch auf dieser Etappe bis Plattenburg kein einziges Gestütswegeschild zu finden war und der Weg von Uenze an Bad Wilsnack vorbei hinter Karthan im Bereich der Siedlung Mühlenholz nicht zu finden ist, haben wir eine Abkürzung über Grube eingeschlagen. Nun musste Berthold Tuping uns streckenweise mit Karte und Kompass durch den Wald navigieren[3].
Etwas sehr Angenehmes passierte uns bei unserer zweiten Rast, am Ortsausgang in Grube. Wir saßen mitten im Dorf auf einer Bank, als uns plötzlich eine ältere Frau aus einem angrenzenden Haus Getränke und Schokolade anbot. Wir sollten, so sagte sie, doch auf dem Rückweg unbedingt bei ihr vorbeischauen und vorher Bescheid sagen, dann würde sie uns sogar Suppe oder Eintopf kochen. Die frischen Eier, die sie uns schenken wollte, mussten wir leider ablehnen, da wir bei bestem Willen keine Möglichkeit sahen, diese auf den Pferden zu transportieren.
Bevor wir unser Endziel Plattenburg erreichten, schafften wir es dann doch noch uns zu verirren und landeten plötzlich auf einer umzäunten Weide und dann in einem recht sumpfigen Gebiet. Es stellte sich aber heraus, dass dieses Verreiten nur auf einem Missverständnis beruhte und so fanden wir nach kurzer Zeit den richtigen Weg. Kurz darauf waren wir auch schon in Plattenburg angekommen, wo bereits Paddocks für unsere treuen Ponys abgezäunt waren, so dass sie sich ausgiebig wälzen, trinken und fressen und wir Reiter uns sehr schnell den selbstgemachten Grillwürstchen auf Schmidts Hof widmen konnten. Beim gemütlichen Klönen an diesem Abend entstand dann auch der passende Spruch zu diesem unvergesslichen Ritt: „Reitest du den Tag mit Eppi, bist du abends wirklich happy!“ (M. Helbing).
Mit der Übernachtung in der Ferienwohnung auf Schmidts Hof, dem leckeren Frühstück und der Besichtigung der Plattenburg am nächsten Tag fand dieser schöne und ereignisreiche Wanderritt einen sehr stilvollen Ausklang.
Bis zum Endpunkt des Reitweges auf dem Gestüt in Neustadt/Dosse hätte man noch zwei kürzere Tagesetappen (je ca. 20 km) gebraucht, da aber die Wegebeschaffenheit und die Kennzeichnung dort zur Zeit noch sehr schlecht sind, warten wir lieber bis zum nächsten Jahr und hoffen, dass die Verantwortlichen in Brandenburg noch fleißig daran arbeiten. [1] Erstausgabetag Harry Potter, der Halbblut-Prinz[2] Reitern und Urlaubern, die erstmals in der Region sind, sei dringend ein Besuch der südlichsten Stadt des norddeutschen Bundes angeraten . Von der Burg aus, die zum Teil außen noch aufwändig restauriert wird, hat man vom Burgfried aus einen beeindruckenden Blick auf die mittelalterliche Stadtanlage, die „Lenzener Wische“ und das Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“, durch das der weitere Weg verlaufen wird.[3]www.ipzv-mecklenburg.de , www.eppi-ost.de , oder direkt bei Familie Epmeier.
Euer IPZV Mecklenburg e.V. Genaue Wegebeschreibung und Kartenhilfe bei Bernd Epmeier oder unter www.eppi-ost.de (Sab. Menze)